Was Ihr Kind schon äußern kann
Aus den zufälligen Bewegungen der Mund-, Zungen- und Rachenmuskulatur werden immer kontrolliertere Bewegungen. Ihr Baby spielt mit dem, was es fühlt: die Zunge am Gaumen, seine Spucke im Mund. Dabei entstehen vor allem Laute, die sich manchmal wie Gurgeln anhören, manchmal wie r-ähnliche Laute. Das hängt damit zusammen, dass die Zunge ein Stück mehr nach hinten rutscht, wenn das Baby auf dem Rücken liegt. Das Kind bewegt die Zunge und so entstehen hinten an der Zunge die sogenannten Kehllaute: Kehllaute sind die Laute, die im hinteren Mundbereich entstehen.

Was Ihr Kind schon verstehen kann
In den Gesprächen zwischen Mutter oder Vater und Kind achtet das Kind immer mehr auf den Mund und die Lippenbewegungen. Es beginnt zu verstehen, dass Mundbewegungen und Sprechen der Mutter zusammenhängen. Und es wird weiterhin die Gesichter seiner Gegenüber aufmerksam beobachten.
Ihr Kind hat inzwischen auch gelernt, dass die Sprechmelodien, mit denen es angesprochen wird, mit der eigenen Befindlichkeit zusammenhängen. Denn es erfährt regelmäßig, dass es in unbehaglicher Stimmung durch eine eher tiefe, fallende Sprechmelodie und eine gedehnte Sprechweise getröstet wird (z.B. Ist ja guuuut. Jaaa.), während es in wachen aufmerksamen Phasen eher steigende und lockende Sprechmelodien hört.

Sprache lernen … im Gespräch
Das Gurren und Plaudern, das ein Kind jetzt schon beherrscht, wird in eine Art Dialog eingebunden. Ihr Kind freut sich, wenn Sie seine Laute wiederholen und beobachtet Sie dabei genau. Sobald Sie eine Pause machen und Ihr Kind anschauen, setzt es sein Plaudern fort.
Manchmal ahmt es Sie bei diesem abwechselnden Plaudern auch nach.